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Sorgen Sie selbst für warm ummantelte Hände: Die Schritt-für-Schritt Anleitung!

Fischer-Wolle
Fäustlinge: Schritt für Schritt selbst stricken
Fäustlinge sind ideal für den Winter: Sie halten warm und sind mit ein wenig Geschick leicht zu stricken. Ob für Sie selbst oder als Geschenk, handgestrickte Fäustlinge bereiten Ihnen und Ihren Lieben nicht nur Freude, sondern auch allzeit warme Hände.

Diese Anleitung ist für Anfänger geeignet, die bereits Grundkenntnisse im Stricken haben und rechte und linke Maschen beherrschen.

Lassen Sie uns loslegen!

Was Sie benötigen:

  • Wolle: Etwa 50 - 100 g dicke Wolle (am besten für Nadeln der Größe 4–5 geeignet)
  • Stricknadeln: Ein Nadelspiel in passender Größe zur Wolle (4–5 mm)
  • Maschenmarkierer
  • Schere und Wollnadel

Welche Wolle kann ich wählen? 

Für schnelle Fäustlinge wählen Sie, wie beschrieben, ein dickeres Garn. Sollen die Fäustlinge besonders fein werden, empfehlen sich natürlich auch dünnere Garne in einer hohen Qualität, zum Beispiel aus Merinowolle oder Kaschmir. Erlaubt ist natürlich, was gefällt: Farbe, Muster und Material müssen vor allem zu Ihnen oder den Beschenkten passen!

In unseren Modellvorschlägen für Winteraccessoires finden Sie bestimmt Inspiration!

Hier finden Sie passende Wolle in der Nadelstärke 4 - 5 mm:

 

Schritt 1: Maschenanschlag

Zuerst müssen Sie die richtige Anzahl Maschen für Ihren Fäustling anschlagen. Die Anzahl hängt von der Größe und der verwendeten Wolle ab. Wir starten den Fäustling von der Blende aus. Die Maschenanzahl muss also so sein, dass die Blende bequem um das Handgelenk passt. Für Damen sind das im Durchschnitt circa 16 Zentimeter, für Herren 18 Zentimeter. 

Mit der Maschenprobe Ihrer ausgesuchten Qualität können Sie die Maschenanzahl ausrechnen: Werden laut Maschenprobe für 10 Zentimeter zum Beispiel 20 Maschen gebraucht, errechnen Sie sich über einen Dreisatz, dass Sie für 16 Zentimeter 32 Maschen benötigen:

20 Maschen ergeben 10 Zentimeter
2 Maschen ergeben 1 Zentimeter
32 Maschen ergeben 16 Zentimeter

Verteilen Sie die Maschen gleichmäßig auf die Nadeln des Nadelspiels (z. B. je 8 Maschen bei 32 Maschen). Achten Sie darauf, dass die Maschen nicht verdreht sind, bevor Sie in Runden zu stricken beginnen.

Schritt 2: Die Blende stricken

Um den Fäustling gut am Handgelenk anliegen zu lassen, wird eine Blende gestrickt:

  • Stricken Sie 10–15 Runden im Rippennmuster.
  • Falls Sie ein breiteres oder schmaleres Bündchen wünschen, können Sie die Anzahl der Runden anpassen.

Schritt 3: Die Hand stricken

Nach der Blende geht es glatt rechts weiter, bis Sie die Stelle für das Daumenloch erreichen.

  • Stricken Sie in Runden, bis das Gestrick von der Blende aus etwa die halbe Länge Ihrer Hand erreicht hat (ca. 8 - 10 cm für Erwachsene).

Schritt 4: Das Daumenloch stricken

Hier müssen Sie Platz für den Daumen schaffen.

  1. Daumenmaschen stilllegen:
    Setzen Sie an einer beliebigen Nadel zwei Maschenmarkierer im Abstand von ca. 4–6 Maschen (je nach Handgröße). Diese Maschen werden später zu Ihrem Daumenloch. Legen Sie die Daumenmaschen still, zum Beispiel auf einer Hilfsnadel, damit Sie sie später leichter wieder aufnehmen können.

  2. Stillgelegte Maschen wieder aufnehmen:
    Damit Sie den Umfang der Hand und später des Daumens beim Weiterstricken beibehalten, nehmen Sie so viele Maschen an der Stelle des Daumenlochs wieder auf, wie Sie gerade stillgelegt haben. Das wird der sogenannte Daumensteg.
  3. Weiterstricken der Hand:
    Setzen Sie das Stricken in Runden fort, bis der Handschuh die Länge Ihres kleinen Fingers erreicht hat. Die Daumenmaschen bleiben „stillgelegt“, bis Sie den Rest des Fäustlings beendet haben.

Schritt 5: Die Fingerspitze stricken

Jetzt kommen wir zur Abnahme, um die Fingerspitze zu schließen. Hier empfiehtl sich die Sternspitze:

  1. Auf jeder Nadel sollte eine gerade Maschenanzahl liegen.
  2. Teilen Sie nun die Anzahl der Maschen auf jeder Nadel durch zwei. (In unserem Beispiel mit insgesamt 32 Maschen also 8 Maschen pro Nadel, durch zwei = 4)
  3. Nun stricken Sie in jeder "Hälfte" die letzten beiden Maschen zusammen. (In unserem Beispiel also die 3. und 4. Masche und die 7. und 8. Masche.)
  4. Die Anzahl der Maschen zwischen den Abnahmen entspricht der Anzahl der zu strickenden Runden bis zur nächsten Abnahmerunde. (In unserem Beispiel also 2 Runden bis zur nächsten Abnahmerunde)
  5. Wenn Sie nur noch zwei Maschen pro Nadel haben, beenden Sie die Spitze.
  6. Schneiden Sie den Faden ab, lassen Sie ca. 15 cm Faden übrig und ziehen Sie ihn durch die restlichen Maschen. Ziehen Sie fest und vernähen Sie den Faden gut auf der Innenseite.

Schritt 6: Den Daumen stricken

Jetzt geht es an den Daumen:

  1. Nehmen Sie die stillgelegten Daumenmaschen wieder auf und fassen Sie aus dem Daumensteg die selbe Maschenzahl wieder auf.
  2. Verteilen Sie sie auf drei Nadeln und stricken Sie glatt rechts in der Runde.
  3. Stricken Sie den Daumen weiter, bis er die gewünschte Länge erreicht hat (ca. 3–4 cm für Erwachsene).
  4. Schließen Sie den Daumen genauso wie die Fingerspitze, indem Sie die Maschen in den letzten Runden gleichmäßig abnehmen und den Faden durch die restlichen Maschen ziehen.

Schritt 7: Fäden vernähen

Vernähen Sie alle Fäden sauber auf der Innenseite des Handschuhs. Achten Sie darauf, dass alle Fadenenden gut versteckt sind, damit sich keine losen Fäden lösen.

Tipps & Tricks für ein perfektes Ergebnis

  • Größe anpassen: Probieren Sie den Handschuh zwischendurch an, um sicherzustellen, dass die Größe passt.
  • Farbliche Akzente: Verwenden Sie verschiedene Farben für das Bündchen und die Fingerspitze für einen schönen Kontrast.

 

Mit dieser einfachen Anleitung haben Sie im Handumdrehen kuschelige und individuelle Fäustlinge gestrickt!

Sie wollen lieber mit einer Modellanleitung stricken? Hier finden Sie eine Auswahl an Fäustlingen:

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