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Formsache - die richtige Aufbewahrung
Damit Ihre Stricksachen ihre Form behalten, sollten Sie sie nur liegend aufbewahren, nicht hängend am Kleiderbügel. Durch das Eigengewicht würde ein starker Zug ausgelöst werden – die Kleidung verzieht sich und wird unförmig. Wolle muss atmen. Deshalb: Nicht zu oft falten, nicht zu viele Teile übereinander legen und nicht in den Schrank stopfen, sondern mit viel Luft locker hineinlegen. Über den Sommer dürfen Strickpullover ebenso locker gelegt in einen luftdichten Behälter.
Gegen Motten hilft das auch gleich, und dazu noch folgender Tipp: Jedes Strickstück darf in einen eigenen Beutel aus Baumwolle, zum Beispiel in einen Kissenbezug mit Reißverschluss. Extra Sicherheit gibt ein Lavendelsäckchen in der Plastikbox mit Deckel: Motten mögen das nicht. Dann geht es vor Sonnenlicht geschützt an den Lagerplatz.
1. Geruch
Im Grunde ist Schurwolle schmutzabweisend. Trägt man aber seinen Lieblingspulli jeden Tag oder handelt es sich zum Beispiel um Wollsocken, kommt diese Eigenschaft an ihre Grenzen. Wir empfehlen grundsätzlich immer das Waschen in der Waschmaschine statt von Hand. In jedem Fall sollte den Pflegehinweisen auf der Banderole gefolgt werden.
Um Ihre Handarbeit möglichst zu schonen, sollten Sie sie auf die linke Seite drehen. Bei den meisten Garnen ist Maschinenwäsche sowie Schleudern erlaubt. Waschen Sie im Wollwaschgang Ihrer Waschmaschine und bei der empfohlenen Temperatur. Verwenden Sie keine Weichspüler, die tierischen Fasern können sonst mit der Zeit verfilzen oder sich auflösen, weil tierische Fasern Eiweiße enthalten. Wichtig zu beachten: Wenn die Maschine fertig ist, sollten Sie die Stücke direkt aus der Maschine holen. Lassen Sie Ihre Strickstücke nie zu lange in der Lauge liegen.
Das gewaschene Stück dann auf trockenen Tüchern ausbreiten, einrollen und ausdrücken – und danach in den exakten Maßen auslegen, bei Bedarf auch gestaucht. Bevor Sie waschen, messen Sie Ihre Handarbeit aus. Dann legen Sie sie nach dem Waschen in genau diesen Maßen zum Trocknen aus, wenn notwendig auch in gestauchter Form. Viskosegarne und Super-Wash ausgerüstete Garne neigen besonders zum Formverlust, diese Stücke bitte stets in gestauchter Form trocknen und niemals einen Weichspüler benutzen.
Weniger ist mehr: Wolle sollte so selten wie möglich gewaschen werden. Vor dem Einmotten macht es aber Sinn.
2. Flecken
Wolle ist ein Naturmaterial, das ohne äußere Einwirkung nicht verfilzen kann. Sie tut es nur dann, wenn sie nicht materialgerecht verarbeitet oder gepflegt wird. Je feiner und edler die Faser, desto sorgfältiger muss sie gepflegt werden. Wir empfehlen dazu:
- Stricken Sie nicht zu fest.
- Waschen Sie mit ganz wenig Waschmittel und ganz viel Wasser.
- Beachten Sie unsere Pflegehinweise auf dem Umband.
Sie waschen Ihre Wolle zum ersten Mal? Dann gilt es Folgendes zu beachten:
Trotz allen technischen Fortschritts ist es schwierig, Garnfasern vollkommen farbecht zu färben. Bleibt überschüssige Farbe außen an den Fasern hängen, lässt sie sich später, in der Regel bei der ersten Wäsche, wieder ab. Geben Sie bei der ersten Wäsche deshalb ein Schnapsglas Essig mit in die Maschine. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Ihr neues Strickstück separat waschen
3. Löcher
4. Pilling
Grundsätzlich ist Pilling kein Qualitätsmangel. Es entsteht durch Reiben und Scheuern an anderen Materialien. Besonders weiche und füllige Garne neigen eher zum Pilling, da die Fasern nicht so fest in den Faden eingebunden sind. Aber auch feste Baumwollgarne pillen. Daher empfehlen wir, das fertige Strickstück vor dem Tragen zunächst zu waschen.
Zupfen Sie Pillingknötchen nicht ab, das zieht die Faser noch weiter heraus, sondern schneiden sie es vorsichtig ab. Mit einem Fusselrasierer sorgen Sie dafür, dass Ihre Strickstücke ihren frischen Look beibehalten.
Noch mehr Tipps?
Folgende Pflege werden Ihnen Ihre Handarbeitsstücke mit guter Passform danken: Verarbeiten Sie die Garne nicht zu lose und halten Sie die Maschenprobe ein. Bändchen bleiben in Form, wenn sie mit kleineren Nadeln als das Übrige gestrickt werden. Geben Sie wenn möglich der Maschinenwäsche im Wollgang den Vorzug vor der Handwäsche.
So haben Sie lange Freude an Ihren Lieblingsstücken – und wenn Sie sie im Winter wieder herausholen, müssen Sie sich keine Gedanken mehr machen, sondern können sie sofort tragen und genießen.